- Jürgen Decker
Unser Mitglied
ist von uns gegangen.
Nach einer langen Depression
konnte er das seelische Dunkel
nicht mehr ertragen.
Der DGCW und alle Flieger
trauern um Joachim, wir sind in
Gedanken bei seiner Familie
Das Top-Landen im Fluggebiet Nord ist mit teilweise hohen Risiken verbunden. Deshalb der Aufruf an alle!!!
Endanflug ist immer von Ost nach West (Erkenbrechtsweiler zur Burg) und das Ganze sehr dicht am Waldrand um das auftretende Lee zu umgehen. Je weiter Ihr vom Waldrand Richtung Zubringer Straße Hohenneuffen fliegt desto gefährlicher wird die Sache. Weitere Infos könnt ihr dem Schaukasten entnehmen
Die Haltergemeinschaft Neuffen Nord bittet um Einhaltung.
Grundsätzlich sollte sich jeder überlegen, idealerweise vor der Toplandung,
bei welcher Windstärke lande ich noch oben und wann besser unten.
Auf 20 erlebnisreiche Fliegerjahre blickt inzwischen der Delta- und Gleitschirmclub Weilheim (DGCW) zurück. Sein Jubiläum hat der Verein in seiner fliegerischen Heimat Neidlingen begangen, wo nicht nur geflogen, sondern auch ausgiebig gefeiert wurde.
Neidlingen. Als 1989 die Flugpioniere unter der Führung von Erhard Weiss an der Limburg in Weilheim den DGCW gründeten, hätte sicher niemand damit gerechnet, dass ihre Fliegerheimat elf Jahre später in Neidlingen sein würde. Doch zunächst mussten sie von der Limburg aus naturschutzrechtlichen Gründen auf das Gelände am Egelsberg in Weilheim ausweichen. Dort konnte nur am Wochenende mit der Winde geschleppt werden. So war rasch klar: Ein Fußstartgelände musste her. Nach etlichen Fehlschlägen konnte der Club in Neidlingen Fuß fassen. Intensive Kontaktpflege der beiden Vorstände Erhard Weiss und Tommy Walker mit den Behörden, Gemeinderäten und Naturschützern führte zum ersehnten Erfolg.
Nach 20 „Dienstjahren“ legte der bisherige Vorsitzende Erhard Weiss im Januar 2009 sein Amt nieder und sein langjähriger Weggefährte Tommy Walker wurde an seine Stelle gewählt. Der Übergang verlief reibungslos, da Tommy Walker die ganzen Jahre für die Kontaktpflege zuständig war.
Glück mit dem Wetter hatte der Verein am vergangenen Jubiläumswochenende. Eingebettet zwischen zwei Regentagen konnte am Samstag ausgiebig geflogen und gefeiert werden. Sportwart Herby hatte einen Punktlandewettbewerb vorbereitet, bei dem jeder Pilot versuchen musste, zuerst einen Holzklotz an einem Fähnchen aus der Luft in den Landekreis zu werfen, um anschließend selbst auf dem Punkt zu landen. Erstmals waren auch die fliegenden Nachbarvereine eingeladen und beteiligten sich rege am Jubiläumswettbewerb. Zeitweise waren wir über 30 Piloten in der Luft.
Auch Altbürgermeister Ulrich Rieker ließ es sich nicht nehmen, bei den Fliegern vorbeizuschauen. Der Kontakt zu ihm ist seit 1997, als Tommy Walker mit weichen Knien vor dem Gemeinderat um die Sache der „Vogelmenschen“ warb, nicht abgerissen. Bürgermeister Rolf Kammerlander, unter dem der Erfolg in Neidlingen endgültig gelang, begrüßte denn auch den Delta- und Gleitschirmclub Weilheim in seiner Rede augenzwinkernd als „fast Neidlinger Verein“.
Björn Klaassen vom Deutschen Hängegleiterverband staunte nicht schlecht, wie positiv sich die Startschneise seit seinem letzten Besuch entwickelt hatte. „Wow, sogar zwei neue Holzbänke am Startplatz“, stellte er verblüfft fest. Die hatte Markus König vom Forstrevier Weilheim noch kurz vor dem Fest aufgebaut.
Als am Abend Simon, der neunjährige Sohn von Bürgermeister Kammerlander, vom Flugbazillus ergriffen wurde, beauftragte Vorstand Walker kurzerhand „Tandemflieger Wolfi, mit dem Passagierflug. So erlebte der Sprössling des Neidlinger Bürgermeisters seinen Heimatort aus der Vogelperspektive, bevor er sanft von Wolfi wieder auf die Erde zurückgebracht wurde.
Müde aber sichtlich froh, dass alles so toll geklappt hatte, war Festwart Jürgen Autrata. Es war seine erste große Aufgabe, die er in seinem neuen Amt souverän gemeistert hatte.
Es waren aus jedem Verein der Umgebung Piloten vertreten, und als zum Aufräumen am Sonntagmorgen im Regen sogar etliche Flieger des Turnvereins Bissingen mithalfen, war das für Tommy Walker das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“, das seine Philosophie bestätigte: „Die Zukunft des Fliegens auf der Schwäbischen Alb ist nur in der Gemeinschaft zu finden“.