Bundesliga Wertung 8. Runde
Bundesliga Wertung 8. Runde Geradezu ein Deja-vu hatten die Neidlinger Gleitschirmflieger am vergangenen Wochenende.
Sehr gute Wetterprognose, gleiche Windrichtung, gleicher Startplatz, Traumergebnis, wie die Woche zuvor.
Aufgrund des Nord-Ost-Windes traf sich die ganze Streckenflugszene wieder am Hohenneuffen.
Nach dem Start bildete sich eine kleine Gruppe Neidlinger Flieger(Herbert, Karl Martin und Rolf) zwischen Neuffen und Bad Urach.
Gemeinsam ging es erstmal auf die Alb. In Gächingen hatten wir gleich die erste Baustelle(niedrige Höhe), die wir aber gemeinsam meisterten.
Über Trochtelfingen, auf 2000 Meter, gab es dann eine kurze Diskussion, wo wir denn hinfliegen. Rolf wünschte sich den Schwarzwald. Er hatte
es letzte Woche nur bis Balingen geschafft. Wir bogen also nach rechts ab und vorbei am Hohenzollern ging es über Burladingen, Balingen erstmal nach Rottweil.
Leider hatten wir vor Balingen Karl Martin verloren. Das war aber für Ihn kein Problem, wie man später am Ergebnis sehen konnte.
Kurz nach Rottweil wurde es dann richtig eng. Eine große Abschattung lies die beiden fast am Boden stehen. Anschließend ging es, mit einer Wolkenbasis von 2500m, zügig weiter.
Kurz hinter Furtwangen war dann für Rolf Schluss. Er versenkte sich in einem kleinen lieblichen Schwarzwaldtal, ohne Bus, ohne Bahn und ohne Handyempfang. Dafür gab es nette Leute dort.
Gleich das erste Auto nahm ihn mit nach Furtwangen. Herbert schoss wieder den Vogel ab. Nach seinem Rekordflug, die Woche zuvor, fehlten ihm dieses Mal nur 310m auf die 200km-Marke.
Am Abend landete er wieder auf der gleichen Wiese am Rhein, wie vergangene Woche. Entgegen Vermutungen, er hätte da eine Freundin, stellte sich heraus, dass dort seine Schwester wohnt. :)
Mit dem Wochensieg in der Bundesliga konnten sich die Neidlinger auf Platz 6 in der Gesamtwertung verbessern.
Herbert Porst knackt die 200km-Marke als erster Gleitschirmpilot vom Hohenneuffen und flog eine Strecke von 205km ins Rheintal. (DHV-XC Link zum Flug)
Vom Hohenneuffen in Richtung Nürtingen. - Foto: Martin Brinek
Vom Hohenneuffen in Richtung Nürtingen. - Foto: Martin Brinek
Geradeaus Hülben, rechts das Ermstal mit Dettingen/Erms mit Buchhalde. - Foto: Martin Brinek
Geradeaus Hülben, rechts das Ermstal mit Dettingen/Erms mit Buchhalde. - Foto: Martin Brinek
Vom Hohenneuffen in Richtung Nürtingen. - Foto: Martin Brinek
Vom Hohenneuffen in Richtung Nürtingen. - Foto: Martin Brinek
Über Dettingen/Erms mit Blick auf das Rossfeld. - Foto: Martin Brinek
Über Dettingen/Erms mit Blick auf das Rossfeld. - Foto: Martin Brinek
Sonntag, 12.07.2020, der Segelflugwetterbericht meldet beste Bedingungen bei früh einsetzender Thermik. Kurz nach 11 Uhr verlässt der erste Pulk von Gleitschirmen den Hohenneuffen in Richtung Rossfeld. Das Wetter hält was der Segelflugwetterbericht versprochen hatte. Aufgrund des Nord-Ost-Windes mussten alle am Sonntag am Hohenneuffen starten. Unter den vielen Piloten, Herbert Porst vom DGCW Neidlingen. Über Urach, Engstingen, Burladingen fliegt er nach Balingen, wo er die Alb verlässt. Am Thyssen-Test-Turm geht es vorbei über Villingen-Schwenningen zum Schluchsee. Am Feldberg biegt er nach Süden ab Richtung Todtmoos. Über den Belchen und dem Schauinsland geht es weiter nach Norden zum nächsten Wendepunkt, Kirchzarten. Von hier gleitet Porst ins Rheintal ab bis er zwischen Müllheim und Neuenburg am Rhein, nach 8 Stunden Flugzeit kurz vor 19Uhr zur Landung ansetzt. Seine maximale Flughöhe war 2743m MSL. Im gelang damit der erste von der Alb gestartete Flug über 200km.
Weitere 7 Piloten fliegen an diesem Sonntag zwischen 110 und 163km und landen im Schwarzwald oder im Rheintal. Ein erfolgreicher Flugtag für die örtlichen Vereine im Kampf für gute Bundesligaplatzierungen.
Hallo Jungs und Mädels,
langsam steht unsere jährliche Geländepflege am 25.07.2020 ( Ausweichtermin 1.8., falls das Wetter zu schlecht ist) wieder an.
Die Motorsensenmänner und -frauen treffen sich wie jedes Jahr um 8 Uhr am Wanderparkplatz. Das Equipment kann dann in meinen Anhänger geladen werden, sodass niemand etwas hochtragen muss.
Der Rest der Truppe kommt am 9 Uhr an den Startplatz zum Rausräumen des Mähgutes.
Ich baue wie jedes Jahr auf eure zahlreiche Mithilfe, dann geht´s wieder ruckzuck und dem anschließenden Vesper, das von unserem Festwart Andi organisiert wird, steht nichts mehr im Wege. Danach hab ich Flugwetter bestellt.
Gruß Tofi, Geländewart DGCW
Unser reise- und experimentierfreudiger Vereinskamerad Rolf Mößmer war zum Gleitschirmfliegen in Litauen. Gestartet wurde mittels Abrollwinde, gerne auch auf ganz normalen Straßen. Neben vielen Flugstunden sind besonders zwei Flüge herausragend: einmal über 5,5 Stunden und 126 Kilometern und über 6,5 Stunden und 191 (!) Kilometern. Das alles mit einem Low-B-Schirm.
(https://www.dhv-xc.de/leonardo/index.php?op=show_flight&flightID=1260152)
Wir gratulieren Rolf ganz herzlich zu diesen tollen Flügen.
Wie viele Sportler, so mussten auch die Flieger eine Coronapause einlegen. Dem ein oder anderen Gleitschirmflieger erschloss es sich nicht, wo er sich in 2000m Höhe durch Corona infizieren könnte. Der Schutz unserer Retter von der Bergwacht, sich bei einer Bergung eines infizierten Piloten anstecken zu können, leuchtete dann doch der Mehrzahl ein.
Für die Freunde des motorlosen Flugsports ist das 2. Kalenderquartal das wichtigste und die erfolgreichste Zeit im Jahr. Seit der Wiedereröffnung des Flugbetriebs am 11.Mai, gab es bereits gute thermische Bedingungen. So hatten auch die Neidlinger Gleitschirmflieger am vergangenen Donnerstag viel vor, bei bestem Flugwetter. Durch die geringe Eigengeschwindigkeit des Gleitschirms, ist die Flugrichtung i.d.R. durch die Windrichtung vorgegeben. So stand für die meisten Piloten bei Nordwind das Ziel relativ schnell fest, es sollte der Bodensee werden. Eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der viele Faktoren, wie fliegerisches Können, gutes Flugwetter und eine Portion Glück zusammenkommen müssen. Der Nordwind entschied dann auch letztlich über den Startplatz. Sodass der Hohenneuffen dem Neidlinger Startplatz aus Sicherheitsgründen vorgezogen wurde.
Die Bedingungen ließen einen frühen Start zu und so war der Himmel über Neuffen um 12 Uhr bereits gut frequentiert. Erste Gruppen von Schirmen verließen die Vordere Alb in Richtung Engstingen. Erste Piloten hatten bereits kurz nach Bad Urach ein Problem mit dem „Obenbleiben“. So musste sich Rolf Mößmer in nur sehr geringer Höhe über den Dächern Gächingen’s wieder „ausgraben“. Seine Vereinskameraden, Jürgen Decker und Eberhard Raichle vom DGCW Neidlingen gut tausend Meter über ihm, hatten ihn bereits abgeschrieben. Richtung Sigmaringen ging dann das Spiel weiter, frei nach dem Motto: „10 kleine Jägermeister … dann warens nur noch 9“. Einige Zeit später kämpften die Kollegen vom DC Hohenneuffen über Gammertingen gegen das „Absauffen“. Immer wieder bildeten sich kleine Gruppen auf dem Weg nach Sigmaringen, die sich gegenseitig unterstützten.
Im Gegensatz zu früheren Versuchen, den Bodensee mit dem Gleitschirm zu erreichen, war am Donnerstag nach Sigmaringen der Himmel nicht nur blau. Die Thermik wurde durch Cumuluswolken für die Flieger gekennzeichnet. Den Bodensee bereits vor sich liegend, wurde es dann auf den letzten Kilometern nochmal spannend. Keiner der übrig gebliebenen Piloten wollte kurz vor dem Ziel am Boden stehen. Gemeinsam und mit komfortabler Höhe erreichten dann 5 Piloten nahezu zeitgleich den See bei Überlingen. Thomas Köster, Martin Brinek und die 3 Neidlinger Jürgen, Eberhard und Rolf hatten, bei der anschließenden stundenlangen Bus- und Zugfahrt, sich vieles zu erzählen.